Wir bewerben uns: Die S-Bahn uns Berliner*innen!
Kundgebung vor der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
am Donnerstag, 28. Januar 2021, um 11 Uhr
Wo? vor der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Adresse: Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
Anreise: U-Bhf. Märkisches Museum oder S+U-Bhf. Jannowitzbrücke
Aktion anlässlich des Ablaufs der Bewerbungsfrist für die S-Bahn-Ausschreibung
Am 28. Januar 2021 endet die Frist, innerhalb derer private Unternehmen aus ganz Europa ihr Interesse an der Ausschreibung von Betrieb, Fahrzeugbeschaffung und Instandhaltung der Berliner S-Bahn bekunden können. Mit dem 8-Milliarden-Vorhaben drohen Zerschlagung und Privatisierung der Berliner S-Bahn. Während Chaos und Probleme für Beschäftigte und Fahrgäste vorprogrammiert sind, erwarten die privaten Unternehmen satte Gewinne.
Wir können uns keine S-Bahn leisten, die Goldesel für private Unternehmen ist – oder für die Deutsche Bahn. Um Mobilität für alle, gute Arbeitsbedingungen und Klimaschutz demokratisch voranzubringen, muss das Land Berlin die S-Bahn selbst betreiben. Unsere öffentlichen Gelder sollen nicht in die Taschen privater Eisenbahnunternehmen fließen, sondern ins Gemeinwohl. Mit der Ausschreibung ist das alles nicht zu machen. Deswegen sagen wir: Schluss mit der Ausschreibung – die S-Bahn uns Berliner*innen!
Wir fordern vom Land Berlin, dass es – gemeinsam mit dem Land Brandenburg – umgehend Verhandlungen mit der Deutschen Bahn und der Bundesregierung über einen Einstieg in die S-Bahn Berlin GmbH aufnimmt und eine landeseigene S-Bahn aufbaut. Die teuren, bürokratischen und gemeinwohlfeindlichen Ausschreibungen sind sofort zu beenden.
„Mit der Ausschreibung droht die Schließung bestehender Werkstätten. Entlassungen bei uns S-Bahnern sind vorprogrammiert. Wir werden von Lohnkürzungen betroffen sein. Der Service wird sich massiv verschlechtern, ausbaden müssen das die Fahrgäste. Die Grünen wollen, dass künftig mehrere private Betreiber die S-Bahn betreiben. Das wird zu Chaos für uns alle führen.” – Janek Neuendorf, EVGler und S-Bahner
„Ausschreibungen sind bürokratisch und kostspielig. Bei der Vergabe an Private werden die Möglichkeiten der demokratischen Kontrolle eingeschränkt zugunsten bürokratischer Verträge. Gewinner sind dabei die privaten Eisenbahnunternehmen und teure Lobby-Beraterfirmen, die auf komplizierte Vertragskonstrukte spezialisiert sind.“ – Eine S-Bahn für alle
Facebookveranstaltung: https://www.facebook.com/events/443821070098210
Organisiert von der Initiative “Eine S-Bahn für Alle“
Ich gratuliere zur Aktion Rentenparade! Die Rentenkommission der Bundesregierung hat im März ihren Bericht vorgelegt. Wer ihre Empfehlungen verhindern will, die Rentenfinanzierung auch in Zukunft mit Rentensenkungen, Beitragserhöhungen und späterem Eintrittsalter zu regeln, der muss jetzt aufstehen! Wir werden immer älter – das ist schön, diese Gesellschaft ist reich, dass ist unsere Errungenschaft! Aber der Reichtum steht für eine armutsfeste Rente nicht zur Verfügung. Das müssen wir ändern! Wir können uns den Reichtum in der Hand weniger nicht mehr leisten.
Hans Jürgen #Spandau
Die Aktion in Spandau zeigte wieder wie wichtig es ist, Menschen auf der Strasse direkt anzusprechen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.