„Von der Maas bis an die Memel“
1938 brannten nationalsozialistische Schlägertrupps Synagogen nieder, schlugen Tausende Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte ein, verwüsteten sie und raubten sie aus. Sie nannten es perfide „Reichskristallnacht“.
Nich nöl'n! Aufstehen
1938 brannten nationalsozialistische Schlägertrupps Synagogen nieder, schlugen Tausende Schaufensterscheiben jüdischer Geschäfte ein, verwüsteten sie und raubten sie aus. Sie nannten es perfide „Reichskristallnacht“.
Nach jahrzehntelanger Dominanz einer mikropolitischen Identitätspolitik im linken Diskurs, erwacht der makropolitische „Klassenkampf“ zu neuem Leben. Der Kapitalismus in Gestalt des Neoliberalismus lässt wieder deutlich zuweisbare Klassen mit jeweils eindeutigen Interessen hervortreten, und einen „Klassenkampf von Oben“, der das Konzept von Klassen und Klassenkampf unvermeidbar macht.
Am 19.9. veranstaltete die Initiative Deutsche Wohnen & Co. Enteignen (DWE) eine Podiumsdiskussion zu dem Thema „Gemeinwirtschaft statt Marktradikalismus“ im Freiluftkino der Berliner Hasenheide mit prominenten Gästen aus verschiedenen Nicht-Regierungsorganisationen. Das gemeinsame Bekenntnis der Diskussionsteilnehmenden zu gemeinsamer Stärke, sorgte im Publikum für Optimismus.
Über die Sammlungsbewegung “Aufstehen” ruft Oskar Lafontaine jetzt zur Debatte darüber auf, ob eine Bundesregierung, “die sich selbst an völkerrechtswidrigen Kriegen beteiligt”, moralisch überhaupt berechtigt sei, derartige Verbrechen, wie jenes im Fall Nawalny, zu verurteilen.
Auch wir „Linke“ sind weit mehr von neoliberaler Individualisierung infiziert, als wir es oft selbst wahrhaben wollen. – Selbstredend merken Andere das meist eher als wir selbst.