Kategorie: Gemeinsinn
Corona und Menschenrechte
Die Bundesregierung macht Politik nach Ethik und Moral: Vizekanzler Scholz – seinerzeit in Vertretung der sich in Quarantäne befindlichen Bundeskanzlerin – findet es unerträglich, den Verlust von Menschenleben in Kauf zu nehmen, damit die Wirtschaft wieder in Gang kommt.Es geht um die Lebensrettung von Bundesbürgern! Geht es um die Sorgfaltspflichten deutscher Unternehmen im Umgang mit Menschenrechten anderswo, ist die Bundesregierung nicht ganz so moralisch.
Corona-Virus entlarvt marodes Gesundheitssystem
Politiker aller Parteien, die in den letzten Jahrzehnten ganz im Sinne neoliberaler Gesundheitspolitik dazu beigetragen haben, das bundesdeutsche Gesundheitssystem systematisch kaputtzusparen, sind dieser Tage voll des Lobes über jene Menschen, die in Krankenhäusern, in der Notfallmedizin und Gesundheitsämtern unermüdlich gegen das Coronavirus kämpfen. Auch die großen Medienkonzerne stimmen gerne in den Chor der „Danksager“ ein, obwohl sie es waren, die seit Jahren unkritisch zu Gesetzesinitiativen und fragwürdigen Studien schwiegen, anstatt staatliche Spardiktate und eindeutig interessengesteuerte Studien kritisch zu hinterfragen – wie es eigentlich ihre Funktion in einer demokratischen Gesellschaft gewesen wäre.
Die Mär von den Überkapazitäten im Krankenhausbereich
Das deutsche Gesundheitswesen brauche mehr Marktwirtschaft, verkündete Ende letzten Jahres Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender des börsennotierten größten Klinikkonzerns Deutschlands, der Fresenius Helios Kliniken! Die Wahrheit ist: Marktwirtschaft im Krankenhaus ist eher Teil des Problems als Teil der Lösung! Es bleibt zu hoffen, dass diese Einsicht sich mit dem Ende der Covid-19-Pandemie durchsetzt und zu einem generellen Perspektivwechsel im Gesundheitswesen führt.
Legalize Cannabis
Doch gerade die Aufhebung des Cannabisverbots offenbart politische Vorbehalte, den Umgang mit Cannabis den mündigen Bürger*innen zu überlassen und womöglich dem Wiederaufkommen einer kritischen, bürgerverschreckenden Jugendbewegung einen Vorschub zu leisten.
was uns stark macht
Kulturstreit – Streitkultur
Wie sprechen wir? Ist unsere Begriffswahl über die Verhältnisse in Politik und Medien klar zu unterscheiden von unseren politischen Gegnern? Müssen wir nicht viel stärker darauf achten, wie wir sprechen, und sollte unsere Sprache sich nicht ganz klar von rechter Sprache abgrenzen?
Das Leben in Zeiten der Corona-Krise
Zehntausende, vielleicht Hunderttausende prekär Beschäftigte, wie Kellner*, Köche*, Tellerputzer*, „Gastronomen“, Hostessen, Sexarbeiter*, Minijobber*, Künstler und andere Selbstständige und Schein-Selbstständige, Eltern und Alleinerziehende, die über Zweit- und Drittjobs ihre Kinder durchbringen müssen, Studenten*, die dringend auf Nebenjobs angewiesen sind, weil sie nicht Hartz IV-berechtigt sind und viele weitere mehr, haben Angst vor dem Monatsanfang, wenn Miete, Strom und Beiträge fällig werden.
Prioritäten der Gesellschaftsentwicklung
Ein Beitrag zur Leitliniendiskussion
Angesichts der sich verdichtenden globalen Herausforderungen habe ich überlegt, wie wir die größten Mängel in der Gesellschaft bei uns und weltweit identifizieren und überwinden könnten. Dazu schien mir eine Skala der Wertigkeit geeignet zu sein.Im Fokus stehen Gerechtigkeit und Chancengleichheit.
Gleichberechtigung statt Blumen
Jedes Jahr wünschen wir uns zum Weltfrauentag am 8. März Gleichberechtigung statt Blumen!
Wir wünschen uns, dass aus dem Eintagsfeminismus Alltagsfeminismus wird und sich die noch bestehenden patriarchalischen Machtstrukturen
auflösen und wir alle die gleichen Chancen haben. Leider sieht die Realität immer noch anders aus.
Stolpersteine – Steine, die uns zu denken geben
75.000 Stolpersteine hat der Künstler Günter Demnig und sein Team seit dem Jahre 2000 in Deutschland und 20 anderen Ländern für Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Jeweils am letzten, frei gewählten Wohnort der geehrten Person.